Erneuerung der Dorfmitte größtenteils abgeschlossen – neue Mobilitätsstation mit Buswendeanlage in Betrieb genommen

10.07.2024

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Liebe Staudter,

die Baufirma, die seit Beginn des Jahres am Umbau unserer Dorfmitte gearbeitet hat, ist abgerückt. Mit der Fertigstellung der wesentlichen Arbeiten konnte nun am 1. Juli unsere neue Bushaltestelle in Betrieb genommen werden. Doch nicht nur die Busnutzung ist nun wieder möglich. Die installierten Fahrradständer und zeitnah die abschließbaren Fahrradboxen ermöglichen Euch den Weg von zu Hause zum Bus mit dem Fahrrad zurückzulegen, Eure Fahrräder sicher zu verwahren und damit auch den innerörtlichen Autoverkehr zu reduzieren.

Mit dem Ausbau der Bushaltestelle erfolgt eine Bündelung des Busverkehrs, sodass von nun an die Ortsmitte die alleinige Anlaufstelle für den ÖPNV ist. Die Bushaltestelle in der Bahnhofstraße wird nicht mehr angefahren. Aber nicht nur den ÖPNV hatte der Gemeinderat bei der Gestaltung der Maßnahme im Blick. Auch sollte eine attraktive Dorfmitte geschaffen werden, die zum Verweilen einlädt und eine hohe Aufenthaltsqualität bietet. Mit den Sitzgelegenheiten, den Freiflächen, der neuen Bachgestaltung sowie der noch ausstehenden Bepflanzung ist dies sichtlich gelungen und wird auch bereits intensiv genutzt.

Zur Umsetzung der Maßnahme ist es im Vorfeld gelungen, verschiedene Fördermittel zu akquirieren. Für die Umsetzung der Buswendeanlage erhalten wir als Gemeinde finanzielle Zuwendungen vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Höhe von rund 100.000 Euro. Der Förderbereich „Mobilitätsstation“ wird über die „Zukunft-Umwelt-Gesellschaft“ (ZUG) mit rund 51.000 Euro gefördert. Die Realisierung der barrierefreien Bushaltestelle bezuschusst der Westerwaldkreis zusätzlich mit 1.700 Euro. Hinzu kommt eine Zuwendung aus dem Dorferneuerungsprogramm des Ministeriums des Innern und für Sport in Höhe von 180.000 Euro. Den verbleibenden Restbetrag von knapp einer Million Euro trägt die Ortsgemeinde Staudt aus Eigenmitteln. Damit liegen die Kosten für die umfassende Neugestaltung ungefähr in dem Rahmen, den die Ortsgemeinde hätte für die reine Flächeninstandsetzung der alten Teer- und Pflasterflächen, dem Neubau der Brücke über den Aubach und der Anbindung des Kirmesplatzes von der Kitaseite aufwenden müssen.

Bis zum Abschluss der kompletten Baumaßnahme sind noch einige wenige Arbeiten durchzuführen. Dazu gehört insbesondere die fußläufige Aubachquerung, welche aktuell nur behelfsmäßig ausgeführt ist. Die geplante Brücke in Cortenstahl wird den Platz weiter bereichern. Zudem wird zeitnah die Beleuchtung installiert, gefolgt von der Begrünung entlang des Bachlaufs und der Pflanzbeete.

Mit der Maßnahme ist es uns gelungen, die Themen der Mobilität, die notwendige Platzerneuerung, den überfälligen Ersatz der alten Bachbrücke, aber auch die Erschließung von ausreichend Parkraum für die Kita miteinander zu verbinden. Ich freue mich, dass die intensive Diskussion und Planung des Gemeinderates, die Bauumsetzung unterstützt durch die beauftragten Büros und eine intensive Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeindeverwaltung im Rahmen der Förderung und der Bauumsetzung, nun zu einem tollen Ergebnis für alle Staudter geführt haben.