Lage und Verkehrsanbindung


Staudt ist eine selbstständige Ortsgemeinde im Südosten der Verbandsgemeinde Wirges im südwestlichen Teil der Westerwaldkreises. Staudt grenzt an die Gemarkungen Bannberscheid, Boden, Heiligenroth, Montabaur, Dernbach und Wirges.

Die Gemarkung Staudt hat insgesamt eine Fläche von 2,65 km². Die Flächenverteilung umfasst 43,4 % landwirtschaftliche Fläche, 13,4 % Waldfläche, 2,2 % sonstige Vegetation, 1,5 % Wasserfläche, 31,1 % Siedlungsfläche (3,3 % Wohnbaufläche, 8,4 % Industrie- und Gewerbefläche, 3,9 % Sport-, Freizeit- und Erholungsfläche) sowie 8,3 % Verkehrsfläche (Stand 31.12.2020, Quelle).

Staudt ist sehr gut an das regionale und überregionale Straßennetz angebunden. Durch die Ortslage führen die klassifizierten Straßen K 145 / Hauptstraße, K 148 / Dernbacher Straße und K 82 / Bahnhofstraße. Die K 145 aus Wirges kommend durchquert das Dorf als Hauptstraße von Nordwesten nach Südosten und endet östlich des Gewerbegebietes an der B 255. Die K 148 zweigt am westlichen Ortsrand von der K145 / Hauptstraße ab und führt in die Nachbargemeinde Dernbach, wo sie an der L 312 endet. Die K 82 zweigt an der Kreuzung in der Ortsmitte ebenfalls von der K 145 / Hauptstraße ab, führt in die Nachbargemeinde Bannberscheid und endet an der L 300. Die nächstgelegenen Zentren Montabaur, Dernbach und Wirges (freiwillig kooperierende Mittelzentren) sind mit dem Auto in ca. 5, 3 und 2 km sehr gut erreichbar. Die nächste Autobahnanschlussstelle an die A 3 befindet sich bei Montabaur in ca. 3 km Entfernung sowie an die A 48 am Dreieck Dernbach in ca. 8 km Entfernung. Der ICE-Bahnhof Montabaur liegt ca. 4 km von Staudt entfernt.

Gemäß Darstellung des Regionalen Raumordnungsplanes Mittelrhein-Westerwald befindet sich Staudt im Bereich „Regionaler Grünzug“ und im Vorbehaltsgebiet „Grundwasserschutz“ sowie im verdichteten Bereich mit disperser Siedlungsstruktur. Die Ortsgemeinde liegt neben den drei freiwillig kooperierenden Mittelzentren Montabaur, Dernbach und Wirges. Darüber hinaus befindet sich Staudt in einem Schwerpunktentwicklungsraum sowie im Bereich des Raumnutzungskonzeptes Montabaur. Dieser Raum soll in Funktionsergänzung zu den Räumen Koblenz / Neuwied und Diez / Limburg als Siedlungs- und Wirtschaftsschwerpunkt, aber auch zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den angrenzenden ländlichen Räumen entwickelt werden. Charakteristisch für den Raum Montabaur ist die, vor allem im Bereich Gewerbe, dynamische wirtschaftliche Eigenentwicklung. Durch den ICE-Bahnhof in Montabaur an der ICE-Strecke Köln – Rhein-Main ergeben sich für diesen Raum besondere Entwicklungschancen. Um diese nutzen zu können, ist es nötig, die interkommunale Zusammenarbeit zu intensivieren sowie das Regionalbewusstsein unter den Ortsgemeinden im Sinne einer gemeinsamen Verantwortung für diesen Raum als gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum zu stärken. Des Weiteren wird die ausreichende Bereitstellung an Flächen für das erwartete zusätzliche Entwicklungspotential (Einwohner- und Arbeitsplatzgewinne) angestrebt. Durch eine Schwerpunktbildung innerhalb der Region in Form der Bündelung der Funktionen Wohnen, Arbeiten und Dienstleistungen in den zentralen Orten bzw. um die Gewerbestandorte Montabaur, Wirges, Ransbach-Baumbach und Höhr-Grenzhausen sollen die Wettbewerbsbedingungen des Raumes verbessert und insbesondere eine Landschaftszersiedelung vermieden werden. Um möglichst auch zu vermeiden, dass weiteres Auspendeln aus dem Planungsraum stattfindet, soll eine ausgewogene Entwicklung von Einwohnern und Beschäftigten erzielt werden. Die Weiterentwicklung des Bereichs Montabaur soll im Zusammenhang mit dem hochverdichteten Raum Koblenz / Neuwied so erfolgen, dass der ICE-Bahnhof in Montabaur durch ausreichendes Fahrgastpotential dauerhaft gesichert wird (Quelle).

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