Ortsgemeinde Staudt schließt die Arbeiten zur Schaffung von „Notfalltreffpunkten“ in der Ortsgemeinde ab

11.02.2025


„Sicher leben“ in der eigenen Gemeinde. Diesen Wunsch haben alle Bürgerinnen und Bürger auch in der Ortsgemeinde Staudt. In der alltäglichen Wahrnehmung scheint dieser Wunsch nach Sicherheit aber oftmals immer stärker bedroht.

Der Ortsgemeinde Staudt kommen in Krisensituationen neben den weiteren kommunalen und staatlichen Ebenen auch wichtige Funktionen zu. Dieser Aufgabe hat sich der Ortsgemeinderat bereits mit den Planungen für den Haushalt 2024, in seiner Verantwortung für die Gemeinde angenommen. Gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Wirges wurden so Mittel für die Beurteilung von Starkregenereignissen in der Ortsgemeinde und in der Folge auch für die Verbesserung der Starkregenvorsorge bereitgestellt. Hier werden in den kommenden Wochen, auch in Vorgriff auf das abschließende Konzept Arbeiten am „Aubach“ im Auftrag der Gemeinde vorgenommen.

Gerüstet will die Gemeinde aber auch bei tatsächlichen Krisen und Notfällen sein. So wurden im Jahr 2024 bereits das Rathaus und das Sportplatzgebäude mit Notstromeinspeisepunkten ausgerüstet. Diese beiden Gebäude können nun, unabhängig vom Stromnetz über diese Einspeisemöglichkeiten in einer Krisensituation versorgt werden. Am Sportplatz steht heute schon mit einem Flüssiggastank auch ausreichend Energie für eine Wärmeversorgung zur Verfügung.

Ein Stromaggregat für Krisen und Notfallsituation steht nun in der Ortsgemeinde Staudt zur Verfügung. Die Gemeindearbeiter Friedhelm Hahn und Patrick Fritsch wurden in die Handhabung seitens der ausliefernden Firma eingeführt.

Auch die Erneuerung der Wärmeversorgung des Gebäudes mittels Wärmepumpe ermöglicht zukünftig hier eine kontinuierliche Wärmeversorgung. Das Rathaus würde in einer Krisensituation aktuell mit dezentralen Wärmeerzeugern beheizt.

An beiden Standorten könnten so den Bürgerinnen und Bürgern in Krisen- oder Notfallsituationen Wärme und Strom, so z.B. zum Nachladen von Kommunikationsgeräten etc. angeboten werden. Auch ist es in den Küchen der beiden Gebäude möglich zu Kochen und somit auch gegebenenfalls die Versorgung der Menschen zu unterstützen.

Aufgewendet hat die Ortsgemeinde für die Schaffung dieser Infrastruktur ca. 30.000 €. „Eine Investition, bei der alle hoffen, dass sie nicht benötigt wird, aber alle froh sind, wenn sie im Fall der Fälle vorhanden ist.“ Der Westerwaldkreis unterstützt die Ortsgemeinde hierbei mit einer Förderung in Höhe von 7.000 €.

In der vergangenen Woche wurde nun auch das Stromaggregat zum Betrieb der Einspeisepunkte angeliefert. Das Aggregat mit einer Leistungsfähigkeit von 35 KV/A kann dauerhaft das Gemeindezentrum versorgen. Diesel für die kurzfristige Inbetriebnahme steht im Bauhof zur Verfügung.

Für eine längerfristige Versorgung hat die Verbandsgemeinde Wirges weitere Vorkehrungen getroffen. Besetzt ist in einem Not- bzw. Krisenfall auch immer das Feuerwehrhaus in der Ortsgemeinde. Die Feuerwehr bietet dann eine wichtige Anlauf- und Informationsstelle.

Alle wichtigen Informationen zum Krisen- und Katastrophenschutz vor Ort sind auf der Homepage der Verbandsgemeinde Wirges (Katastrophenschutz | VG Wirges) zu finden.

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