Vorstellung Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept für die Ortsgemeinde Staudt
09.04.2025

Die weltweiten Klimaveränderungen und deren Auswirkungen auf unsere Region sind alltäglich spürbar. Insbesondere Extremlagen verdeutlichen diese Entwicklung immer wieder. Ereignisse, wie die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal sind hierbei nur die Spitze des Eisberges.
Auch die Ortsgemeinde Staudt war in der Vergangenheit immer wieder von extremen Wettereignissen, die auch in den letzten Jahren immer zu punktuellen Überschwemmungen führten, betroffen. Aus diesem Grund war die Ortsgemeinde froh, in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde ein orts- und regionalorientiertes Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept beauftragen zu können. Für die Verantwortungsträger auf allen kommunalen Ebenen war hierbei immer klar, dass sich die Vorsorge nicht auf einzelne Kommunen begrenzen lässt, sondern in einer größeren Region gedacht werden muss.
Besonders deutlich wird dies auch in der Ortsgemeinde Staudt. Die in der Ortsgemeinde zusammenlaufenden Bäche, der „Aubach“ und der „Krümmelbach“, leiten aus ihren Einzugsbereichen die Wassermassen zusammen, die dann in der Ortslage Staudt zusammengeführt werden. Aber in Hinblick auf die relativ kleine Gemarkung der Ortsgemeinde bestehen auch in vielen Gemarkungsbereichen Ausgebietswasserproblematiken, die weit über die Staudter Grenzen hinausreichen.
Franziska Gelhard vom ausführenden Ingenieurbüro GBI aus Montabaur und Guido Gaupels als zuständiger Mitarbeiter der Verbandsgemeinde Wirges erläuterten nun unlängst bei der Abschlussveranstaltung zum Konzept die Zusammenhänge und mögliche Präventionsformen in der Ortsgemeinde Staudt. Dass das Thema für die Bürgerinnen du Bürger wichtig ist, zeigte auch die große Anzahl an interessierten Teilnehmenden. Die Präsentation ist unter folgendem Link einsehbar: Link
Mit der Fertigstellung des Konzeptes wird sich die Ortsgemeinde nun mit weiteren konkreten Schutzkonzepten beschäftigen. Die Ortsgemeinde will damit an die positiven Auswirkungen anknüpfen, die die beiden Hochwasserrückhaltedämme an den Bächen in der Ortsgemeinde, die als Reaktion auf das zerstörende Starkregenereignis im Jahr 1981 errichtet wurden, anknüpfen.
Deutlich wurde aber im Rahmen des Abends auch, dass ein entscheidender Aspekt für eine breite gelingende Vorsorge auch der individuelle gebäudebezogene Selbstschutz ist. Alle Gebäudeeigentümer und Grundstückseigentümer sind daher aufgerufen, ihre Häuser und Grundstücke im Sinne der Starkregenvorsorge zu bewerten und gegebenenfalls Veränderungen vorzunehmen.
Das Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept für die Ortsgemeinde Staudt bietet dafür wichtige Grundlagen und auch weiterführende Informationen.