Kirmesgesellschaft Staudt

Die Staudter Jugend hat sich am 15.08.1947 zusammengefunden und Statuten aufgestellt, damit die Staudter Kirmes immer nach alter Tradition gefeiert wird. Früher gehörten der Kirmesgesellschaft, kurz KG genannt, nur die männlichen unverheirateten Jugendlichen von Staudt an. Mit der Zeit wurden auch weibliche sowie auswärtige Mitglieder, die mit Staudt verbunden sind, zugelassen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Vollendung des 16. Lebensjahres am Kirmessamstag.

Für eine strukturierte Organisation der KG wird jedes Jahr ein Vorstand bestehend aus Präsident, Vizepräsident (seit 2015), Kassenwart und Schriftführer gewählt. Dies geschieht traditionell beim Kirmesfertigmachen. Früher war dies immer der 15. August. Aus Anpassung an die heutige Zeit wurde bei einer Mitgliederversammlung im Jahr 2011 beschlossen, dass der Termin für das Kirmesfertigmachen auf den Samstag vor oder nach dem 15. August verlegt werden darf. An diesem Abend werden des Weiteren das Vortanzpaar ausgelost und der Kirmesekel ausgeschrien. Zum Abschluss wird der Kirmeseimer versteigert, der beim Kirmeszug von Eimerträgern an die Kirmesgäste ausgegeben wird (Mischung aus Bier, Wein und weiteren alkoholischen Getränken). Die Einheit bei der Versteigerung sind „Stiefel“ (Gläser in Form eines Stiefels mit einem Volumen von 2 Litern), die im laufe der „Kranzwickelwoche“ (Erläuterung siehe unten) von der KG verzehrt werden.

In der heutigen Zeit trägt die KG mit der Erfüllung folgender Aufgaben zur traditionsgemäßen Durchführung der Staudter Kirmes bei: Beschaffen, Schmücken und Aufstellen des Kirmesbaumes; Erstellen einer Kirmeszeitung; Schmücken verschiedener Stellen im Dorf; Bestellen eines Gottesdienstes für die Kriegsgefallenen.

Dazu trifft sich die KG ab dem Frühjahr regelmäßig, heutzutage in der Gaststätte „Zur Krone“ in der Hauptstraße. Am Sonntag vor der Kirmes beginnt die sogenannte „Kranzwickelwoche“, in der das Symbol für den Kirmesbaum gebaut, das Tau und der Kranz für den Kirmesbaum mit Tannengrün bestückt sowie die Kirmeszeitung im ganzen Dorf verkauft wird.

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